Biogasanlagen für Legehennenbetriebe

Biogasanlagen für Legehennenbetriebe

Legehennenbetriebe produzieren auch Abfall. Geflügelmist ist ein Substrat für Biogasanlagen.

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Biogasanlage auf einer Geflügelanlage

Das Hauptmerkmal des Mistes ist sein hoher Proteingehalt. Beim Abbau von Protein in Biogasanlagen wird Ammonium freigesetzt, das die Methanbildung hemmt. Ammonium selbst wird aber benötigt, um Bakterienzellen aufzubauen. Eine Hemmung tritt auf, wenn das Verhältnis von Stickstoff zu Kohlenstoff bestimmte Grenzen überschreitet – C:N größer als 30.

Es gibt einige Möglichkeiten, um dieses Problem zu lösen:

1 MW Biogasanlage, Geflügelanlage „Kurma“ in Kasachstan

1. Wasserwäscher von Biogas und zurückkehren Schwefelsäure zurück zum Reaktor

Eiweiß im Geflügelmist liefert neben Ammonium auch Schwefelwasserstoff. Biogas durchläuft eine Wasserwäscherkolonne. Der Wäscher reinigt das Biogas nicht nur von Schwefel. Mit der Säure gelangt es auch ins Wasser.

Das Abwasser aus dem Wasserwäscher mit einem pH-Wert von 3 wird zurück in den anaeroben Reaktor zurückgeführt. Das saure Abwasser hilft, das Ammoniak im Reaktor zu bekämpfen.

Als Reagenz wird eine kleine Menge FeCl3 verwendet. Die beschriebene Methode ist die günstigste und effektivste. Es führt nicht zu einer Erhöhung der Ausrüstungskosten. Von allen Methoden gefällt uns diese am besten.

525 kW Biogasanlage, Geflügelanlage in Dondușeni, Moldau

2. Zugabe von kohlenstoffhaltigen organischen Stoffen, beispielsweise Maissilage

Kohlenstoffreiche organische Stoffe gleichen das Verhältnis von Stickstoff zu Kohlenstoff im Substrat aus, und Wasser aus dem Substrat verringert die Konzentration.

Solche Verfahren sind in Europa, in den Maisanbaugebieten und auch dort üblich, wo die Umweltschutzgesetze den Zusatz von Wasser in solchen Situationen nicht zulassen. Der Nachteil dieser Methode ist eine deutliche Vergrößerung des Projektumfangs und entsprechender Preisanstieg.

3. Verwendung von ANAStrip®-Verfahren und Zugabe von REA-Gips

Ein zusätzliches Modul zur Abwasserbehandlung wird einer konventionellen Biogasanlage hinzugefügt, das Wasser teilweise rezirkuliert und die Abwässer klärt. Ein solches Zusatzmodul kostet etwa die Hälfte der Gesamtkosten einer Biogasanlage.

Die Anlage bietet jedoch dadurch zusätzliche Vorteile in Form eines Mineraldüngers – Ammoniumsulfat. Die ANAStrip®-Fermenter werden serienmäßig hergestellt.

Es besteht ein direktes Verhältnis zwischen dem Geflügelbestand und der Kapazität der Biogasanlage, die mit dem Mist betrieben wird.

Die Geflügelanlage Kurma in Kasachstan hat 1 Million Legehennen – dementsprechend wurde dort eine Biogasanlage mit einer elektrischen Leistung von 1 MW errichtet.

Um ein Angebot für eine Biogasanlage zu berechnen, füllen Sie bitte den Fragebogen für Geflügelanlagen aus.

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