Biogasanlage vs. Trocknung
Wenn es zur Frage der Verarbeitung des Rübenschnitzels kommt, erwägen Investoren üblicherweise zwei Optionen – Biogaserzeugung und Trocknung
Warum ist eine Biogasanlage praktischer als die Trocknung? Erstens sie verbraucht nicht, sondern produziert Strom. Die Einnahmen aus der Stromeinspeisung werden durch einen langfristigen Stromabnahmevertrag garantiert.
Zweitens konkurriert getrocknetes Rübenschnitzel mit Getreide als Futtermittel. Bei einer Überproduktion von Getreide sinkt der Preis für getrocknetes Rübenschnitzel. Im günstigsten Fall können dann nur die Anbaukosten gedeckt werden.
Ein bisschen über Rübenschnitzel
Es gibt verschiedene Arten von Pressschnitzel:
- Rübenschnitzel nach der Erstextraktion – 8% Trockensubstanzgehalt
- Halbgepresstes Rübenschnitzel – 16-18% Trockensubstanzgehalt
- Tiefgepresstes Rübenschnitzel – 25-30% Trockensubstanzgehalt
Die ersten beiden Arten des Rübenschnitzels werden normalerweise in offenen Lagunen gelagert. Dort versauert das Rübenschnitzel und verliert einen Teil der organischen Substanz. Rübenschnitzel aus offenen Lagunen hat einen Nachteil – hohe Feuchte.
Im Fermenter nimmt diese Feuchte ein Nutzvolumen weg. Das Volumen eines Fermenters errechnet sich aus der hydraulischen Verweilzeit von 25-28 Tagen. Daher brauchen Fermenter für feuchtes Rübenschnitzel ein größeres Volumen.
Tief gepresstes Rübenschnitzel wird im Stahlbetonsilo gelagert. In solchen Silos wird üblicherweise Futtersilage gelagert. Das Rübenschnitzel wird mit Frontlader dick gehäuft, gestampft und danach mit einer Folie bedeckt. Für maximale Anhäufung sind die Frontlader speziell ausgestattet.
Biogasanlagen, die mit verschiedenen Arten von Rübenschnitzel betrieben werden, unterscheiden sich auch baulich.
Das Rübenschnitzel nach der Erstextraktion kann nur mit Pumpen über den Aufnahmebehälter eingebracht werden. Das halb- und tiefgepresste Rübenschnitzel wird aus einem Feststoffbeschicker mit Schnecken oder mit speziellen Bio-Mix Pumpen gefördert. Das Substrat aus dem Fermenter wird zur Verdünnung im Bio-Mix verwendet.
Halbgepresstes Rübenschnitzel und Rübenschnitzel nach der Erstextraktion, das offen gelagert wird, ist üblicherweise stark mit Steinen, Stöcken oder sogar Reifen verunreinigt. Kein Feststoffbeschicker kann mit verunreinigten Rohstoffen umgehen. So werden Verunreinigungen in einem Vorbehälter getrennt und regelmäßig entfernt.
Die Anlagen enthalten eine Grundausrüstung, die keine ständige Wartung erfordert. Ein gutes Beispiel ist die Anlage in Rokytne, die zu 75-80% der Betriebszeit stabil funktioniert. Unter Berücksichtigung der Eigenschaften der verwendeten Rohstoffe ist dies ein guter Indikator.
Arbeit mit verschiedenen Arten von Rübenschnitzel
Unsere Erfahrung mit Zuckerfabrikation
Best Practice ist die Biogasanlage der Zuckerfabrik in Korsun-Schewtschenkivskyj. Tiefgepresstes Rübenschnitzel ist recht sauber und wird in einem Betonsilo gelagert. Von der Technologie her werden Vertikalfermenter mit Zentralrührwerk eingesetzt. Die Substrateinbringung erfolgt mit einem Feststoffbeschicker und Bio-Mix Pumpe. Die Anlage hat maximale Effizienz – Biomasse wird so vollständig wie möglich vergoren. In diesem Fall hat die Biogasanlage die beste Amortisationszeit.
Best Practice ist die Biogasanlage der Zuckerfabrik in Korsun-Schewtschenkivskyj, in der tiefgepresstes Rübenschnitzel in einem Betonlager gelagert und volldurschmischte Vertikalfermenter eingesetzt werden.
Die Substrateinbringung erfolgt mit einem Feststoffbeschicker und Bio-Mix Pumpe. Die Anlage hat maximale Effizienz – Biomasse wird so vollständig wie möglich vergoren.
Um ein Angebot für eine Biogasanlage zu berechnen, füllen Sie bitte den Fragebogen für Zuckerfabriken aus.
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