Eisenhydroxid

Eisenhydroxid ist ein zähpastöses Reaktionsmittel zur Bindung von Schwefelverbindungen in der Biogasanlage. Eisen(III)-hydroxidoxide verhindern die Bildung von schädlichem H2S. H2S ist korrosiv und kann metallische Anlagenteile sowie Betonbestandteile der Anlage angreifen. Darüber erhöht der Einsatz von Eisenhydroxiden die Verfügbarkeit essenzieller Spurenelemente und damit die Stabilität und Effizienz mikrobiologischer Prozesse.

Produktbeschreibung
• Aussehen: stichfeste rot-braunes Masse
• Chemische Bezeichnung: Eisen(III)-hydroxidoxid FeO(OH)
• Eisengehalt (Fe3+): ca. 12-20 %, typisch 16% in Trockenmasse
• Trockensubstanz: ca. 20-40%, typisch 35 %

Produktvorteile
• Besonders geeignet für Anlagen mit kurzer Verweilzeit
• Hoch reaktiv, aufgrund der amorphen Struktur des Eisenhydroxides
• Schnelle Bindung schädlicher Schwefelverbindungen
• Nicht wassergefährdend, kein Gefahrstoff und nicht korrosiv

Verpackung und Lagerung
• Lose Schüttung

Dosierung
Die Dosierungsmenge hängt vom Biogasvolumen und der Schwefelmenge ab. Für ein 1MW-Biogasanlage oder 4 tpd Biomethan pro Tag beträgt der tägliche Verbrauch beispielsweise konstant 120 kg. Durch den Einsatz des Eisenhydroxids im Biogasreaktor sinkt der Schwefelgehalt im Biogas von 1500-2000 ppm auf 60-80 ppm.

Anwendung

Direkt im Reaktor

Anwendung

Direkt im Reaktor